Jugend-Widerstand

Aus Laussitzer-/-Elbe-Rundschau:
Zweitägige Veranstaltung in Bautzen BAUTZEN (ADN).
Unter dem Titel „Zivilcourage und Demokratie - Vergangenheitsbewältigung ist Zukunftsgestaltung“ hat am Freitag das VIII Bautzen-Forum begonnen. Zu der zweitätigen Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung werden in Bautzen etwa 250 Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet. Ein wesentliches Thema der Tagung ist der Jugendwiderstand in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR zwischen 1946 und 1961, teilte die Stiftung mit. Über das Bautzen-Forum soll der Widerstand in den Jahren nach dem Ende des Nationalsozialismus bis zum Bau der Berliner Mauer wieder stärker in das öffentliche Blickfeld rücken. Zugleich soll ein zu DDR-Zeiten kultivierter Mythos korrigiert werden, als das Bild von der massenhaften Zustimmung junger Menschen zur kommunistischen Politik verbreitet wurde. Vorträge über den Güstrower Oberschüler-Prozess 1950 oder den Jugendwiderstand in Altenburg zwischen 1949 und 1950 sollen dieses Kapitel der DDR-Geschichte beleuchten. Das alljährlich seit 1990 stattfindende Bautzen-Forum wird sich zudem erneut mit dem Interesse der Opfer von Gewaltherrschaft beschäftigt. Der Frage, wie heute in Justiz und Politik mit Geschichte umgegangen wird, stellen sich unter anderem Sachsens Wissenschaftsminister Hans-Joachim Meyer (CDU) und Joachim Gauck, Bundesbeauftragter für STASI-Unterlagen, in ihren Verträgen.


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